Angewandte Forschung in den Ingenieurwissenschaften: Vitus Zenz

Moderne Alchemie: Von Holzabfall zu Bio-Plastik

Veröffentlicht am 19. Oktober 2024 von Jana Paulina Lobe

Man neh­me: Holz­ab­fäl­le, einen Dop­pel­schne­cken­ex­tru­der und Mikro­wel­len-Strah­lung, dazu eine gro­ße Por­ti­on Erfin­der­geist und Idea­lis­mus. Das Ergeb­nis: der Aus­gangs­stoff für einen nach­hal­ti­gen Bio­kunst­stoff. Und eine Dis­ser­ta­ti­on über das viel­ver­spre­chen­de neue Ver­fah­ren. Ver­ant­wort­lich für die­ses „Rezept“ ist der Rosen­hei­mer Pro­mo­ti­ons­sti­pen­di­at Vitus Zenz. Die Idee für die Umwand­lung von Holz­res­ten in Bern­stein­säu­re brach­te er aus einem Aus­lands­se­mes­ter in Neu­see­land mit. Seit­dem inves­tier­te er all sei­ne (aka­de­mi­sche) Ener­gie in die Ent­wick­lung der ent­spre­chen­den Ver­suchs­an­la­ge. Ihr wollt erfah­ren, wie sich dies im Genau­en gestal­te­te und wer künf­tig eben­falls dar­in inves­tie­ren könn­te? Vitus erzählt es in unse­rem Interview.

Stell dir vor, wir trä­fen uns auf Klos­ter Banz beim Mit­tag­essen im Rah­men eines Semi­nars. Was wür­dest du über dich erzählen?

Ich wür­de erzäh­len, dass ich in den Natur­wis­sen­schaf­ten pro­mo­vie­re. Dann wür­de ich aber wahr­schein­lich fra­gen, wozu du forscht und wie du zu dei­nem The­ma gekom­men bist. Das Fra­gen liegt mir mehr, und da ich grund­sätz­lich sehr inter­es­siert an ande­ren The­men bin, wür­de ich ver­su­chen, die Kon­ver­sa­ti­on auf dein The­ma oder dei­ne Per­son zu konzentrieren.

Das ist in die­sem Fall aber nicht mög­lich – heu­te bin ich die Inter­viewe­rin! 😉 Damit direkt zur nächs­ten Fra­ge: Was ist dein aka­de­mi­scher Werdegang?

Im Anschluss an mei­nen Real­schul­ab­schluss absol­vier­te ich eine Aus­bil­dung zum Schuh­or­tho­pä­die­tech­ni­ker, die ich auf­grund mei­ner schu­li­schen Leis­tun­gen auf drei Jah­re ver­kür­zen konn­te. Wäh­rend die­ser Zeit habe ich schnell erkannt, dass die hand­werk­li­che Arbeit nicht mei­ne Erfül­lung ist und ich mich stär­ker dem Ler­nen und der geis­ti­gen Arbeit wid­men woll­te. Im Anschluss an die Aus­bil­dung hol­te ich des­halb an der Beruf­li­chen Ober­schu­le (BOS) in Rosen­heim mein Abitur nach und ent­schied mich danach für ein Stu­di­um der Kunst­stoff­tech­nik an der Tech­ni­schen Hoch­schu­le Rosenheim.

Mei­ne Bache­lor­ar­beit absol­vier­te ich damals an unse­rem Tech­ni­kum. Im anschlie­ßen­den Mas­ter­stu­di­um im Bereich „Ange­wand­te For­schung und Ent­wick­lung“ konn­te ich mein Wis­sen in Maschi­nen­bau ver­tie­fen. Mei­ne Mas­ter­ar­beit mit dem Titel „From was­te wood to Bio­pla­s­tics – Deve­lo­ping novel ways to pro­du­ce Bio­po­ly­mer-Mono­mers with a con­ti­nuous high pres­su­re reac­ti­ve extru­si­on pro­cess“ gewann dann 2023 den VDI-Preis für die bes­te inge­nieur­tech­ni­sche Mas­ter­ar­beit. Seit drei Jah­ren for­sche ich nun inten­siv an die­sem Her­zens­the­ma im Rah­men mei­ner Promotion.

Wie lan­ge bist du schon in der Stiftung?

Ich kam im Janu­ar 2022 in die Stif­tung und bin unglaub­lich dank­bar für die Mög­lich­keit, an mei­nem The­ma for­schen zu kön­nen und gleich­zei­tig so wun­der­vol­le Men­schen ken­nen­ge­lernt zu haben.

Wann stand für dich fest, dass du pro­mo­vie­ren möch­test? Wie fiel die Ent­schei­dung für die Betreu­er dei­ner Dis­ser­ta­ti­on oder den Standort?

Da ich bereits im Bache­lor­stu­di­um stu­den­ti­sche Hilfs­kraft in unse­rem Tech­ni­kum war, bekam ich mit, an wel­chen The­men die dama­li­gen Dok­to­ran­den forsch­ten und wie deren Arbeit kon­kret aus­sah. Das stärk­te in mir den Wunsch, selbst ein­mal zu pro­mo­vie­ren. Seit­dem konn­te ich mei­ne Pro­mo­ti­on in enger Abstim­mung mit zwei Pro­fes­so­ren an der TH Rosen­heim und einem Pro­fes­sor an der TU Ber­lin vor­be­rei­ten. Mit der Durch­füh­rung mei­ner Bache­lor- und Mas­ter­ar­beit in Rosen­heim war die Wahl nach dem Stand­ort mei­ner Pro­mo­ti­on vor­ge­ge­ben, da ich dort wei­ter an dem The­ma for­schen wollte. 

Seit wann pro­mo­vierst du und wel­ches Abga­be­da­tum sieht dein Zeit­plan vor?

Die Pro­mo­ti­on star­te­te bei mir im Janu­ar 2022, die Abga­be ist für Anfang 2025 geplant. Ich bin der­zeit in der Schreib­pha­se und kom­me eigent­lich ganz gut voran.

Ganz grob gesagt schreibst du dei­ne Dis­ser­ta­ti­on über die che­mi­sche Ver­ar­bei­tung nach­hal­ti­ger Roh­stof­fe. Was beinhal­tet dein Pro­mo­ti­ons­vor­ha­ben im Genauen? 

Der aktu­el­le Titel mei­ner Pro­mo­ti­on lau­tet “Deve­lo­p­ment of a reac­ti­ve extru­si­on pro­cess for ligno­cel­lu­lo­sic-based raw che­mi­cals pro­duc­tion – From wood-was­te to bio­pla­s­tics” und wird wahr­schein­lich auch der fina­le Titel bleiben.

Ich schrei­be die Mono­gra­phie in Eng­lisch, da ich seit der Bache­lor­ar­beit alle Abschluss­ar­bei­ten so geschrie­ben habe. Ich füh­le mich damit woh­ler als mit dem kom­pli­zier­ten Wis­sen­schafts­deutsch, ich prä­fe­rie­re die Haupt­satz-las­ti­ge und prä­zi­se eng­li­sche Wissenschaftssprache.

Die Pro­mo­ti­on beinhal­tet die kom­plet­te Ent­wick­lung und Expe­ri­men­te eines neu­en wis­sen­schaft­li­chen Ver­suchs­auf­baus zum kon­ti­nu­ier­li­chen che­mi­schen Abbau von Holz­rest­stof­fen in Platt­form­che­mi­ka­li­en wie z.B. Bern­stein­säu­re. Die Pro­mo­ti­on legt die tech­ni­schen Grund­la­gen für einen neu­ar­ti­gen Pro­zess zum che­mi­schen Abbau von Holz durch die Inte­gra­ti­on von Mikro­wel­len­strah­lung in einen soge­nann­ten Doppelschneckenextruder.

Der Ver­suchs­auf­bau des Forschungsprojekts

Was für ein Wort …Wie berich­test du von dei­nem Dis­ser­ta­ti­ons­pro­jekt auf Par­tys und Familientreffen?

Das ist eine gute Fra­ge, die wohl jeder Pro­mo­vend sehr unter­schied­lich beant­wor­ten wür­de. Mei­ne Ant­wort dar­auf ist, dass ich aus Holz­ab­fäl­len Bio­kunst­stof­fe her­stel­le. Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on ist das A und O! Damit kön­nen die meis­ten gleich etwas anfan­gen. Da Bio­kunst­stof­fe ja im All­ge­mei­nen durch­aus posi­tiv ange­se­hen wer­den, weckt das meist auch Inter­es­se. Wenn es genaue­re Nach­fra­gen gibt, beschrei­be ich noch, dass ich nicht direkt den Bio­kunst­stoff her­stel­le, son­dern des­sen Vor­gän­ger Bern­stein­säu­re, aus wel­cher sich der Bio­kunst­stoff PBS her­stel­len lässt.

Wie bist du auf dein Dis­ser­ta­ti­ons­the­ma gekommen? 

Ich durf­te in mei­nem fünf­ten Semes­ter an der TH Rosen­heim mein Pra­xis­se­mes­ter an einem aner­kann­ten For­schungs­in­sti­tut in Neu­see­land durch­füh­ren. Damals bin ich erst­mals mit For­schung in Kon­takt gekom­men und war unglaub­lich begeis­tert von die­ser Art zu arbei­ten. Mein dama­li­ges The­ma lau­te­te in gro­ben Zügen: Was pas­siert, wenn man Holz in einen beheiz­ten Dop­pel­schne­cken­ex­tru­der aus der Kunst­stoff­tech­nik wirft und die ent­ste­hen­den Gase auf­fängt, kon­den­siert und untersucht? 

Das hat mich damals so gepackt, dass ich die For­schung unbe­dingt in Deutsch­land wei­ter­ver­fol­gen woll­te. Seit­dem habe ich jede wis­sen­schaft­li­che Arbeit ein­schließ­lich der Pro­mo­ti­on in die Erfor­schung die­ses The­mas gesteckt.

Da ich ein sehr idea­lis­tisch ver­an­lag­ter For­scher und Ent­wick­ler bin, des­sen Moti­va­ti­on aus dem Umstand, etwas bewe­gen zu wol­len, stammt, hat mich der Kern die­ses The­mas stets sehr gefes­selt. Kon­kret bin ich von der Mög­lich­keit begeis­tert, aus den welt­weit ver­füg­ba­ren und meist zur ther­mi­schen Ver­wer­tung genutz­ten Holz­rest­stof­fen eine poten­ti­el­le Alter­na­ti­ve zu Öl und fos­si­len Roh­stof­fen zu fin­den. Da die­ser Roh­stoff so ver­füg­bar und zugleich wahr­lich nach­hal­tig ist, bie­tet er die per­fek­te Basis für vie­le Stof­fe, wel­che der­zeit noch aus Erd­öl her­ge­stellt wer­den. Es man­gelt momen­tan nur an effi­zi­en­ten und kos­ten­güns­ti­gen Umwand­lungs­pro­zes­sen von Holz in die ver­schie­de­nen Che­mi­ka­li­en. Das ver­su­che ich, mit mei­ner For­schung zu ändern.

Wie hat sich dein The­ma seit der Fest­le­gung ent­wi­ckelt, zu wel­chen Tei­len stimmt es noch mit dei­ner Aus­gangs­idee über­ein, was hat sich verändert?

Die Kern­idee ist noch wei­test­ge­hend gleich, jedoch hat sich die Art und Wei­se, wie wir das Holz che­misch abbau­en, ziem­lich ver­än­dert. Der größ­te Schritt kam, als wir Mikro­wel­len­strah­lung zur Beschleu­ni­gung der Reak­ti­on ver­wen­det haben. Damit konn­ten wir die Reak­ti­ons­zeit deut­lich ver­kür­zen und geziel­ter ein­zel­ne Che­mi­ka­li­en her­stel­len. Aller­dings hat die Mikro­wel­len­tech­nik nicht mehr viel mit der Haus­halts­mi­kro­wel­le zu tun. Wir ver­wen­den in unse­rem Ver­suchs­auf­bau soge­nann­te Solid-Sta­te Mikrowellengeneratoren.

Wor­an arbei­test du im Moment?

Der­zeit befas­se ich mich mit den letz­ten Aus­wer­tun­gen der ers­ten Expe­ri­men­te mit der Ver­suchs­an­la­ge, wel­che wir im Mai 2024 in Betrieb neh­men konn­ten. Damit ist mei­ne Pro­mo­ti­on auch offi­zi­ell abge­schlos­sen, da ab jetzt ein ande­rer Dok­to­rand die gesam­te Ver­suchs­durch­füh­rung über­nimmt. Mei­ne Auf­ga­be war die voll­stän­di­ge Ent­wick­lung, der Auf­bau, die Inbe­trieb­nah­me und die ers­ten Ver­su­che mit der Anla­ge. Zeit­gleich zur Aus­wer­tung schrei­be ich an der Dis­ser­ta­ti­on und ein wenig an Forschungsanträgen.

Wel­che Hür­den und Schwie­rig­kei­ten gab es für dich im For­schungs- oder Schreibprozess?

Sehr lan­ge habe ich an der grund­sätz­li­chen Mach­bar­keit mei­ner For­schungs­idee gezwei­felt, da ich zu dem The­ma in der Lite­ra­tur nichts fin­den konn­te und des­halb dach­te, es sei tech­nisch nicht mög­lich oder lie­ge schon in der Indus­trie in einer Schub­la­de. Da hat es viel gebraucht, trotz­dem an die eige­nen Ideen und die Wis­sen­schaft dahin­ter zu glau­ben. Letzt­lich hat­te ich in der For­schungs­rich­tung ein gutes Bauch­ge­fühl, sodass wir jetzt gute Ergeb­nis­se bekom­men haben. Die tech­ni­schen Her­aus­for­de­run­gen bei einer Neu­ent­wick­lung sind natür­lich immer hoch, las­sen sich aber meis­tens lösen.

Was moti­viert dich, bei „Durst­stre­cken“ bei der Stan­ge zu blei­ben und weiterzumachen?

Eigent­lich sind das The­ma und die Idee dahin­ter die größ­te Moti­va­ti­on wei­ter­zu­ma­chen, aller­dings kommt einem manch­mal schon der Gedan­ke: Jetzt habe ich schon so viel geschafft, jetzt darf ich auch nicht aufgeben!

Es scheint mir, als seist du mit Haut und Haar For­scher. Doch was tust du als Aus­gleich zum wis­sen­schaft­li­chen Schrei­ben und Arbeiten?

Ich habe das, ehr­lich gesagt, lan­ge ver­nach­läs­sigt und irgend­wann von mei­nem Kör­per die Quit­tung bekom­men. Dar­aus muss ich jetzt ler­nen und ver­su­che seit­dem, vie­le klei­ne und grö­ße­re Bike­pack­ing-Tou­ren und Fei­er­abend­run­den mit dem Grav­ler (= gelän­de­gän­gi­ges E‑Bike) zu machen. Außer­dem gehe ich ger­ne auf lan­ge Spa­zier­gän­ge, da bekommt man den Kopf ganz gut frei. Durch die Nähe Rosen­heims zu den Ber­gen darf natür­lich die ein oder ande­re Berg­tour auch nicht fehlen.

Hast du schon Ideen, wie es nach Abschluss der Pro­mo­ti­on für dich wei­ter­ge­hen soll?

Wir haben vor kur­zem eine EXIST-For­schungs­trans­fer-För­de­rung bean­tragt. Ich wür­de sehr ger­ne mit einer Aus­grün­dung wei­ter­ma­chen, da das The­ma in der Indus­trie und bei Inves­to­ren sehr gro­ßen Anklang fin­det. Zumin­dest ist das unser Ein­druck nach vie­len Gesprä­chen. Wenn wir die Tech­no­lo­gie in den nächs­ten Jah­ren wei­ter­ent­wi­ckeln kön­nen und unse­re Mei­len­stei­ne errei­chen, könn­te poten­ti­ell groß­in­dus­tri­ell der Bio­kunst­stoff PBS zu einem ver­gleich­ba­ren Preis zu den erd­öl­ba­sier­ten Mas­sen­kunst­stof­fe PE und PP ange­bo­ten werden. 

Damit könn­ten lang­fris­tig enor­me Men­gen CO2 Emis­sio­nen ein­ge­spart und (Bio)Kunststoffen in der Bevöl­ke­rung wie­der zu mehr Akzep­tanz ver­hol­fen wer­den. Das moti­viert mich sehr, nach der Pro­mo­ti­on weiterzumachen.

Wir wün­schen dir viel Erfolg beim Errei­chen der Mei­len­stei­ne und dabei, die Kunst­stoff­bran­che nach­hal­tig umzugestalten!

Kunst­stof­fe kurz & kna­ckig – ein Glossar

Bern­stein­säu­re: Die orga­ni­sche Säu­re kommt in fos­si­len Har­zen, z.B. Bern­stein (suc­cinum, des­halb auch Suc­ci­nyl­säu­re genannt) sowie in unrei­fen Früch­ten, z. B. Wein­trau­ben oder Toma­ten vor. Siwe ird zur Her­stel­lung von Farb­stof­fen, phar­ma­zeu­ti­schen Prä­pa­ra­ten, Poly­es­ter- und Alkyd­har­zen sowie von Geschmacks­stof­fen ver­wen­det. Als Mono­mer, (= klei­nes, sehr reak­ti­ons­freu­di­ges Mole­kül) dient sie als Bau­stein für den Bio­kunst­stoff Poly­bu­ta­di­en­suc­ci­nat (PBS).

PE (Poly­ethy­len): Der Kunst­stoff PE wird welt­weit am häu­figs­ten ein­ge­setzt und fin­det vor allem für Foli­en und Ver­pa­ckun­gen Ver­wen­dung. Zwar ist es gesund­heit­lich unbe­denk­lich, steht jedoch im Hin­blick auf Umwelt­freund­lich­keit in Kritik.

PP (Poly­pro­py­len): Der am zweit­häu­figs­ten ver­wen­de­te Kunst­stoff PP ähnelt PE in vie­len Eigen­schaf­ten, ist aller­dings wär­me­be­stän­di­ger. Er wird eben­falls sehr oft im Ver­pa­ckungs­be­reich eingesetzt.

PBS (Poly­bu­ty­len­suc­ci­nat): Der bio­lo­gisch abbau­ba­re Bio­kunst­stoff PBS wird der Grup­pe von Poly­es­ter zuge­ord­net. Er ent­steht durch eine syn­the­ti­sche Reak­ti­on der Aus­gangs­stof­fe Bern­stein­säu­re und 1,4‑Blutandiol. In For­schungs­an­la­gen wie bei Vitus’ Dop­pel­schne­cken­ex­tru­der wird er indus­tri­ell hergestellt.

Dop­pel­schne­cken­ex­tru­der: Die­se Anla­ge kann man sich ein wenig wie einen Fleisch­wolf für Kunst­stof­fe vor­stel­len. Das Aus­gangs­ma­te­ri­al bewegt sich durch einen Trich­ter zu zwei Schne­cken, die neben­ein­an­der in einem Zylin­der rotie­ren. Hier wird es geschmol­zen und wei­ter­ver­ar­bei­tet, bis es ans Ende der Anla­ge beför­dert wird.