Peter Altmaier beim Gemeinsamen Treffen

Stärkung der Bürgerlichen Mitte

Veröffentlicht am 6. Dezember 2022 von Alexander Pinker

Seit 2009 gibt es das „Gemein­sa­me Tref­fen“ der Sti­pen­dia­ten und Alt­sti­pen­dia­ten der Hanns-Sei­del-Stif­tung, 2022 jähr­te es sich um 13. Mal. Die Idee: Zum Abschluss des Jah­res spre­chen her­aus­ra­gen­de Per­sön­lich­kei­ten des öffent­li­chen Lebens und geben einen Impuls zu einem gesell­schaft­li­chen The­ma, ehe es bei einem gro­ßen Get-Tog­e­ther in den Aus­tausch zwi­schen Gäs­ten, Sti­pen­dia­ten und Alt­sti­pen­dia­ten geht.

Dies­mal im Ram­pen­licht bei den etwa 160 Teil­neh­men­den in der Münch­ner Laza­rett­stra­ße: Peter Alt­mai­er. Er war von 1994 bis 2021 Mit­glied des Deut­schen Bun­des­ta­ges und über­nahm unter Kanz­le­rin Ange­la Mer­kel meh­re­re Minis­ter­pos­ten. Nach Gruß­wor­ten von Dr. Jut­ta Möh­rin­ger, Lei­te­rin des Insti­tuts für Begab­ten­för­de­rung, und Dr. Andre­as Burtscheidt, Vor­sit­zen­der des CdAS und Refe­rats­lei­ter Pro­mo­ti­ons­för­de­rung im IBF, sprach der Ehren­gast über die Bür­ger­li­che Mit­te und beton­te in sei­ner Rede, dass ein neu­er Fokus auf das Ehren­amt drin­gend not­wen­dig sei. 

Erst ein Impuls, dann eine anre­gen­de Dis­kus­si­on – Bun­des­mi­nis­ter a.D. Peter Alt­mai­er beim Gemein­sa­men Treffen

Die Ban­zia­na nutz­te die Gele­gen­heit für ein Kurz-Inter­view mit Peter Alt­mai­er:

Ban­zia­na: Herr Alt­mai­er, wel­che Bedeu­tung hat ein Netz­werk wie die Hanns-Seidel-Stiftung?

Peter Alt­mai­er: Ein Netz­werk ist dazu da, sich zu hel­fen, gegen­sei­tig Erfah­rungs­aus­tausch zu ermög­li­chen, sich gegen­sei­tig dar­auf hin­zu­wei­sen, wel­che Debat­ten geführt wer­den und immer wie­der auch zu tes­ten, ob man selbst rich­tig liegt, ob man selbst die guten Ideen hat. Ich selbst war in mei­ner Jugend Sti­pen­di­at der Kon­rad-Ade­nau­er-Stif­tung. Das hat mir sehr, sehr viel gehol­fen auf mei­nem Weg in den Beruf. Und das möch­te ich auch hier unter­stüt­zen durch mei­ne Anwesenheit.

Wie wich­tig ist der Aus­tausch mit den Sti­pen­dia­ten und Altstipendiaten?

Er ist sehr wich­tig für mich als Poli­ti­ker in 30 Jah­ren gewe­sen und auch jetzt als Ruhe­ständ­ler. Wich­tig, weil wir uns mit den Sti­pen­dia­ten und den Alt­sti­pen­dia­ten, die oft in füh­ren­den Posi­tio­nen in der Wirt­schaft oder in der Ver­wal­tung tätig sind, aus­tau­schen kön­nen über aktu­el­le Pro­ble­me. Wir sehen, wie das, was die Poli­tik macht, auf­ge­nom­men wird, wo es berech­tig­te Kri­tik gibt.

HSS: Heu­te sind ja sehr vie­le Sti­pen­dia­ten gekom­men, die noch am Anfang ihrer Kar­rie­re ste­hen. Was wür­den Sie denen mit­ge­ben wollen?

War­ten Sie nicht, bis ande­re die Pro­ble­me für Sie lösen. Den­ken Sie sel­ber dar­über nach. Ver­su­chen Sie, selbst Lösun­gen zu ent­wi­ckeln. Neue Ideen, neue Gedan­ken – dafür sind Sie da. Dafür wer­den Sie geför­dert von der Hanns Sei­del Stif­tung und von ande­ren Stif­tun­gen eben­falls. Ich set­ze auf Sie. Ich ver­traue auf Sie. Sie wer­den das machen.