Influencer-Preis
Ein Preis und drei seiner Träger
Was macht den Preis der Hanns-Seidel-Stiftung für politische Influencer eigentlich aus? Wer hat ihn 2022 bekommen und warum? Alle Hintergründe und Infos erfahrt ihr hier!
Der Preis der Hanns-Seidel-Stiftung
Seine Geburtsstunde hatte er 2021, 2022 geht er schon in die zweite Runde: Der Medienpreis der Hanns-Seidel-Stiftung für politische Influencer. „Ausgezeichnet werden informative, sachliche und spannende Einzelbeiträge, die Lust auf Politik machen und in den unterschiedlichsten Plattformen der sozialen Medien überwiegend junge Menschen erreichen“, schreibt die Stiftung auf Ihrer Homepage.
In diesem Jahr gab es Auszeichnungen in den Kategorie Podcast, TikTok und Multimedia, die jeweils mit 2000 Euro dotiert sind. Die Stiftung will damit „einen Impuls für qualitativ guten Social-Media-Content im Bereich Politik setzen.“
„heute wichtig“ in der Kategorie Podcast
Der Morgenpodcast „heute wichtig“ um Host Michel Abdollahi erscheint montags bis freitags und soll die Hörer auf das politische Geschehen des Tages vorbereiten. Verantwortlich sind dafür die Redaktionen des Sterns, von RTL und ntv.
Eingereicht hatte das Team eine Folge mit dem Titel „Angriff auf Kiew: Putins Krieg & die Konsequenzen.“ „Der Spagat zwischen Unterhaltung und Information gelingt“, sagt Jurypräsident Dr. Jonas Schützeneder. „Dieses Projekt versucht auch medienpädagogische Anreize zu setzten. Immer wieder wird darauf verwiesen, wie wichtig es ist, mit guten Quellen zu arbeiten, sich aus vielen Quellen zu informieren und gleichzeitig auch zu hinterfragen.“
„words&weapons“ in der Kategorie Multimedia
Der Krieg in der Ukraine ist ein omnipräsentes Thema. Doch wie ist es eigentlich, darüber zu berichten? Damit beschäftigt sich eine fünfteilige Dokuserie mit dem Titel „words&weapons“, die auf YouTube zu sehen ist. 19 junge Journalisten der Axel Springer FreeTech-Academy haben sich damit beschäftigt, wie Journalismus im Krieg funktioniert.
Einblicke in das Format und dessen Inhalte gibt es auch auf dem gleichnamigen Instagramkanal. „Die Art und Weise, wie das Thema über ein spannendes YouTube-Projekt multimedial erzählt wurde, ist vorbildlich“, begründet die Jury. „Das Projekt hat es geschafft, zusätzlich zu diesem sehr starken Videoprojekt einen Instagramkanal auf die Beine zu stellen, der nochmal zusätzlich Hintergrundinformationen liefert.“
Amelie Weber mit „Funke“ in der Kategorie TikTok
Angefangen hat alles im Februar 2021. Zur Bundestagswahl startete Amelie Weber, Head of Social bei der Funke Zentralredaktion, den TikTok-Kanal „duhastdiewahl.“ Damals erklärte Weber viel über die Wahl – und auch die Basics für Neueinsteiger. Heute heißt der Kanal nur noch „funke“, klärt weiterhin mit Video und Visualisierungen über Politik, Demokratie und ihre Hintergründe auf. Gerne auch mit lockerer Unterhaltung: Wissen Sie beispielsweise, was Armin Laschet am liebsten isst? Bei „Funke“ erfahren Sie es.
„Frau Weber liefert uns Informationen mit leicht unterhaltenden Werten direkt aus dem Zentrum des politischen Hauptstadtbetriebs“, lautet Begründung der Jury. „Wir sehen in diesem Fall ein vorbildliches Verhalten mit Blick auf Community-Management, Information, Unterhaltung und Kreativität.“