Fränkische Landesgeschichte: Thomas Geidner und das Stiftungswesen

Der ewige Wunsch nach Ewigkeit

Veröffentlicht am 11. März 2024 von Jana Paulina Lobe

Tho­mas ist Dok­to­rand in Frän­ki­scher Lan­des­ge­schich­te an der Juli­us-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Würz­burg. Sein Herz schlägt sowohl für sei­ne Hei­mat­stadt Wolf­rams-Eschen­bach als auch für gegen­warts­be­zo­ge­ne Geschichts­ver­mitt­lung. In sei­ner Dok­tor­ar­beit ver­eint er bei­des. Im Inter­view spre­chen wir unter ande­rem von sei­nem Weg vom Hotel­fach­mann zum Staats­examen, die Stif­tung Waren­test und das Jüngs­te Gericht.

Tho­mas vor der Stadt­ku­lis­se von Wolframs-Eschenbach 

Stell’ dir vor, wir trä­fen uns auf Klos­ter Banz beim Mit­tag­essen im Rah­men eines Semi­nars. Was wür­dest du über dich erzählen?

Ich wür­de dir erzäh­len, dass ich aus der schöns­ten Stadt Bay­erns, dem male­ri­schen Wolf­rams-Eschen­bach in Mit­tel­fran­ken, stam­me. Die Geburts­stadt des Dich­ters Wolf­ram von Eschen­bach lädt mit ihren mit­tel­al­ter­li­chen Fach­werk­häu­sern, beschau­li­chen Gas­sen und einem präch­ti­gen Renais­sance-Kern zum Ver­wei­len und beson­ders in den Som­mer­mo­na­ten auf ein lokal gebrau­tes Kel­ler­bier in der his­to­ri­schen Vog­tei ein. 

Das klingt ein­la­dend! Ob sich die­se rei­che His­to­rie auch auf dei­nen Weg aus­ge­wirkt hat? Was ist dein aka­de­mi­scher Werdegang?

Als ich 2009 mei­nen Real­schul­ab­schluss in Hän­den hielt, war noch gar nicht abseh­bar, dass ich über­haupt ein­mal einen aka­de­mi­schen Wer­de­gang ein­schla­gen wür­de. Zunächst führ­te mich mein Inter­es­se für die Gas­tro­no­mie an die Hotel- und Gast­stät­ten­schu­le Schloss Albrechts­berg in Dres­den. Hier konn­te ich gleich­zei­tig die Aus­bil­dung zum staat­lich geprüf­ten Hotel­fach­mann und mein all­ge­mei­nes Abitur absol­vie­ren. Auf Grund mei­ner gesam­mel­ten Erfah­run­gen in der Jugend­ar­beit und der gewach­se­nen Lei­den­schaft, Wis­sen nicht nur zu erwer­ben, son­dern wei­ter­zu­ge­ben, nahm ich 2013 das Stu­di­um für das gym­na­sia­le Lehr­amt an der Juli­us-Maxi­mi­li­ans-Uni­ver­si­tät Würz­burg auf. Dabei ent­schied ich mich für die Kom­bi­na­ti­on der Fächer Germanistik/Deutsch, Geschich­te und Erzie­hungs­wis­sen­schaf­ten. Im Herbst 2019 leg­te ich dann die ers­te Staats­prü­fung ab.

Wie lan­ge bist du schon in der Stiftung?

Nach einer Aus­wahl­ta­gung in Mün­chen wur­de ich zum 1. Juli 2020 in die Pro­mo­ti­ons­för­de­rung der Hanns-Sei­del-Stif­tung aufgenommen.

Wann stand für dich fest, dass du pro­mo­vie­ren möch­test? Wie fiel dabei die Ent­schei­dung für dei­nen Dok­tor­va­ter oder den Standort?

Anfang Okto­ber 2019 stand der Ent­schluss fest zu pro­mo­vie­ren. Auch wenn mein Dis­ser­ta­ti­ons­the­ma zu die­sem Zeit­punkt nur als Ent­wurf bestand, woll­te ich einen Bei­trag zur Geschichts­for­schung leisten.

Mein Wunsch­dok­tor­va­ter war dabei von Beginn an Prof. Dr. Hel­mut Fla­chenecker, da er als Inha­ber des Lehr­stuhls für Frän­ki­sche Lan­des­ge­schich­te und Lei­ter der Deutsch­or­dens­for­schungs­stel­le an mei­ner Alma Mater genau die bei­den For­schungs­be­rei­che ver­bin­det, die mein Dis­ser­ta­ti­ons­pro­jekt in sich ver­eint. Im Übri­gen emp­fahl mir mein Dok­tor­va­ter, zusätz­lich Prof. Dr. Wolf­gang Weiß als Exper­ten für frän­ki­sche Kir­chen­ge­schich­te mit ins Boot zu holen. Zu mei­ner Freu­de bot mir kur­zer­hand auch Prof. Dr. Peter Hoe­res, an des­sen Lehr­stuhl für Neu­es­te Geschich­te ich zwei Jah­re als stu­den­ti­sche Hilfs­kraft tätig sein durf­te, sei­ne Unter­stüt­zung an und kom­plet­tier­te somit mein Mentorats-Dreigestirn.

Das Men­to­rats-Drei­ge­stirn im Rücken stand nun also. Wann hast du dann mit der Dis­ser­ta­ti­on ange­fan­gen und wie sieht dein Zeit­plan aus?

Mit den kon­kre­ten Vor­ar­bei­ten, sprich Sich­tung der For­schungs­li­te­ra­tur, ers­te Anfra­gen an und Recher­chen in den ein­schlä­gi­gen Archi­ven sowie Kon­kre­ti­sie­ren der For­schungs­fra­ge, habe ich im Janu­ar 2020 begon­nen. Die Ein­schrän­kun­gen bei der Archiv­nut­zung auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie und Bau­maß­nah­men im Staats­ar­chiv Nürn­berg, eine the­ma­ti­sche Schwer­punkt­ver­la­ge­rung inner­halb mei­ner Arbeit sowie die Geburt mei­ner Toch­ter haben mei­nen Zeit­plan aller­dings mehr­mals über den Hau­fen gewor­fen. Der­zeit stre­be ich an, bis Ende des kom­men­den Som­mers die Text­ar­beit abzuschließen.

Stei­gen wir ein­mal inhalt­lich ein. Wie lau­tet dein genau­er Titel und was kann ich mir dar­un­ter vorstellen?

Der zuge­ge­ben sper­ri­ge Arbeits­ti­tel „Zwi­schen Kari­tas und Kre­dit – Das Stif­tungs­we­sen in der Deutsch­or­dens­stadt und Pfar­rei (Wolframs-)Eschenbach vom 14. bis 20. Jahr­hun­dert“ fächert wohl aber das gesam­te Spek­trum mei­nes The­mas auf. 

Zunächst samm­le ich alle welt­li­chen und kirch­li­chen Stif­tun­gen, die zwi­schen 1374 und 1945 in Eschen­bach, das der Deut­sche Orden bis ins 19. Jahr­hun­dert regier­te, gestif­tet wur­den. Mei­ne Arbeit ist dem­nach eine lokal­ge­schicht­li­che Längs­schnitt­stu­die. Als Stif­ter tra­ten vor allen Din­gen die Bür­ger, Stadt­pfar­rer, Mit­glie­der des Deut­schen Ordens, aber auch der baye­ri­sche König Lud­wig I. auf. Eine Stif­tung setzt sich dabei immer aus drei Kom­po­nen­ten zusam­men: einem Ver­mö­gen, zum Bei­spiel Geld oder Immo­bi­li­en, einem Zweck, wel­cher damit erfüllt wer­den soll, und ihrer Dauerhaftigkeit.

Die anhand die­ser Merk­ma­le iden­ti­fi­zier­ten Stif­tun­gen kate­go­ri­sie­re ich nach ihren Zwe­cken als Gedenk‑, Wohltätigkeits‑, Kul­tus- und Unter­richts­stif­tun­gen. Auf die­se Wei­se möch­te ich die Viel­falt die­ses Phä­no­mens her­aus­stel­len und dass Stif­tun­gen in nahe­zu alle Berei­che der Gesell­schaft hin­ein­wirk­ten. Ich berück­sich­ti­ge bei mei­ner For­schung nicht nur Schrift­quel­len, son­dern eben­so Gegen­stän­de wie Ker­zen, Leuch­ter, Glo­cken oder Epi­ta­phe, Bild­stö­cke und Kapellen.

Im nächs­ten Schritt ana­ly­sie­re ich ihr dau­er­haf­tes Bestehen als die wich­tigs­te Eigen­schaft von Stiftungen. 

Eini­ge der im Mit­tel­al­ter und der Frü­hen Neu­zeit errich­te­ten Stif­tun­gen in Eschen­bach gibt es immer noch. Daher unter­su­che ich, wie und war­um es man­che Stif­tun­gen geschafft haben, bis in die Gegen­wart zu über­le­ben, ande­re hin­ge­gen nicht.

Das hört sich nach einer wahr­haft umfas­sen­den Stu­die an. Wie berich­test du von dei­nem Pro­jekt auf Par­ties und Familientreffen? 

Dazu behel­fe ich mir mit All­tags­bei­spie­len, denn Stif­tun­gen wir­ken über­all um uns her­um. Vie­len ist die Stif­tung Waren­test ein Begriff. Wie auch die his­to­ri­schen Stif­tun­gen in mei­ner For­schung besteht sie aus einem Ver­mö­gen, das zu einem gewis­sen Zweck, in die­sem Fall der Ver­brau­cher­infor­ma­ti­on, auf unbe­stimm­te Zeit gestif­tet wurde.

In mei­ner Dis­ser­ta­ti­on gehe ich schlicht der Fra­ge nach, wie es Stif­tun­gen in mei­ner Hei­mat­stadt, teils über Jahr­hun­der­te, geschafft haben fort­zu­wir­ken, obwohl deren Stif­ter seit lan­gem tot und die Gesell­schaft drum her­um in ste­ti­gem Wan­del ist.

Wie­der einen Schritt zurück: Wie bist du auf dein Dis­ser­ta­ti­ons­the­ma gekommen? 

Im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes durch gött­li­che oder bes­ser bischöf­li­che Fügung. Ende 2019 wur­de ich als ehren­amt­li­ches Mit­glied in die Kir­chen­ver­wal­tung mei­ner Hei­mat­pfar­rei gewählt. Einer unse­rer ers­ten Bera­tungs­ge­gen­stän­de war ein Dekret des Eich­stät­ter Bischofs, wonach unse­rem Gre­mi­um die Ver­wal­tung einer Stif­tung aus einem Nach­bar­ort über­tra­gen wur­de. Angeb­lich sei­en weder eine Stif­tungs­ur­kun­de noch eine recht­mä­ßi­ge Ver­wal­tung vor­han­den. Mir erschien die­ser Erlass wider­recht­lich. Mei­ne Nach­for­schun­gen in diver­sen Archi­ven brach­ten – ent­ge­gen dem bischöf­li­chen Schrei­ben – Ori­gi­na­le, Abschrif­ten oder Kopien der Stif­tungs­ur­kun­de zuta­ge. Ich ver­fass­te dar­auf­hin ein his­to­ri­sches Gut­ach­ten und schlug die Wahl des eigent­li­chen Ver­wal­tungs­gre­mi­ums vor, wie es die Stif­tungs­ur­kun­de vor­sieht. Mein Vor­schlag wur­de befür­wor­tet. Beflü­gelt davon, dass Geschichts­for­schung in die Gegen­wart hin­ein­wir­ken kann, woll­te ich nun sämt­li­che Stif­tun­gen der Pfar­rei und Stadt auf ihren Ursprung, Zweck und Fort­be­stand durch­leuch­ten, auch um sie vor zukünf­ti­gem Miss­brauch zu schützen.

Eine moti­vie­ren­de Ver­ket­tung von Ges­tern und Heu­te, Theo­rie und Pra­xis! Was fas­zi­niert dich beson­ders an dei­ner Forschung?

Die Fas­zi­na­ti­on macht für mich die uner­war­te­te Aktua­li­tät und der Gegen­warts­be­zug mei­ner For­schung aus. Jeder von uns, nicht nur Mit­glie­der gro­ßer Unter­neh­mer­fa­mi­li­en, kann eine Stif­tung errich­ten. Von der Anti­ke bis in unse­re Zeit und selbst in der Zukunft ermöglich(t)en Stif­tun­gen, den eige­nen Wil­len, eige­ne Ideen, die per­sön­li­che Nächs­ten­lie­be oder das eige­ne Andenken über den Tod des Stif­ters hin­aus zu ver­wirk­li­chen. Vor die­sem Hin­ter­grund sind Stif­tun­gen nach wie vor eine Ver­bin­dung zwi­schen Toten und Leben­den, selbst in einer in wei­ten Tei­len säku­la­ri­sier­ten Welt.

Wie hat sich dein The­ma seit der Fest­le­gung ent­wi­ckelt, zu wel­chen Tei­len stimmt es noch mit dei­ner Aus­gangs­idee über­ein, was hat sich verändert?

Am Anfang lag der Fokus mei­ner Unter­su­chung in ers­ter Linie auf den Stif­tungs­zwe­cken. Ich woll­te anhand die­ser zei­gen, dass Stif­tun­gen sämt­li­che Berei­che der Gesell­schaft durch­drin­gen. Ergän­zend ver­la­gert sich gegen­wär­tig der Fokus auf die Betrach­tung der Stif­tungs­wirk­lich­keit, also auf das Sta­bi­li­sie­ren und Desta­bi­li­sie­ren von Stif­tun­gen im Zeitverlauf.

Wor­an arbei­test du derzeit?

Gera­de bin ich im Stadt­ar­chiv Nürn­berg auf eine wun­der­schö­ne, rund 400 Jah­re alte Farb­zeich­nung und eine 300 Jah­re alte Beschrei­bung einer heu­te ver­lo­re­nen Gedenk­ta­fel gesto­ßen. Die­se Tafel häng­ten die Nach­kom­men des Stif­ters der ältes­ten nach­weis­ba­ren Stif­tung in Eschen­bach in die dor­ti­ge Pfarr­kir­che, um sicher­zu­stel­len, dass die von ihrem Vor­fah­ren 1374 gestif­te­ten Mes­sen zu Ehren und zum See­len­heil der gesam­ten Stif­ter­fa­mi­lie auf ewig gefei­ert wer­den. Solch eine Stif­ter­ta­fel war nur eine Mög­lich­keit, um den dau­er­haf­ten Bestand einer Stif­tung abzu­si­chern. Wei­te­re stel­le ich der­zeit zusammen.

Tho­mas im Stadt­ar­chiv Wolframs-Eschenbach

Wel­che Hür­den und Schwie­rig­kei­ten gibt oder gab es für dich im For­schungs- oder Schreibprozess? 

Wie auch bei eini­gen mei­ner Mit­dok­to­ran­den am Lehr­stuhl bestand das größ­te Pro­blem dar­in, der gewal­ti­gen Quel­len­men­ge Herr zu wer­den und sich nicht in den Archiv­re­cher­chen zu ver­lie­ren. Die bes­ten Tipps mei­ner Kom­mi­li­to­nen und mei­nes Dok­tor­va­ters waren daher, ers­tens immer mit einer kon­kre­ten For­schungs­fra­ge Quel­len anzu­schau­en und zwei­tens mög­lichst bald den Absprung von der blo­ßen Archiv­ar­beit hin zur par­al­le­len Text­pro­duk­ti­on zu schaffen.

Was moti­viert dich, bei „Durst­stre­cken“ bei der Stan­ge zu blei­ben und weiterzumachen?

Da gibt es beson­ders drei Din­ge. Zum einen erwies sich der Wech­sel von Schreib­pha­sen und mehr­tä­gi­gen Archiv­auf­ent­hal­ten als frucht­bar, da man den eigent­li­chen Dis­ser­ta­ti­ons­text beru­higt lie­gen las­sen, neue span­nen­de Quel­len fin­den und digi­ta­li­sie­ren kann, um sie anschlie­ßend am Schreib­tisch aus­zu­wer­ten und in den Text ein­zu­ar­bei­ten. Zum ande­ren pro­fi­tie­re ich nach wie vor vom inner­fach­li­chen Aus­tausch auf den mehr­tä­gi­gen Ober­se­mi­na­ren des Lehr­stuhls für Frän­ki­sche Lan­des­ge­schich­te, die uns etwa ins Nörd­lin­ger Ries oder son­ni­ge Süd­ti­rol und damit aus dem All­tags­trott und fest­ge­fah­re­nen Gedan­ken führten.

Die größ­ten Moti­va­ti­ons­schü­be berei­ten mir aber die regel­mä­ßi­gen „selbst­ge­stal­te­ten Pro­mo­ven­den­ta­gun­gen“ der Hanns-Sei­del-Stif­tung unter der Lei­tung von Dr. Andre­as Burtscheidt auf Klos­ter Banz. Hier bin ich einer­seits gezwun­gen, mein Pro­mo­ti­ons­pro­jekt anschau­lich und leicht ver­ständ­lich für fach­frem­de Mit­sti­pen­dia­ten zu prä­sen­tie­ren und damit noch tie­fer zu durch­drin­gen. Ande­rer­seits zeigt mir erst der über­fach­li­che Aus­tausch mit Sti­pen­dia­ten – sowohl im Semi­nar­raum als auch gern im Bier­st­üb­la – die Rele­vanz mei­ner his­to­ri­schen For­schung für die Gegen­wart und Zukunft auf. Man bekommt ganz ande­re Per­spek­ti­ven auf sein eige­nes The­ma eröffnet.

Was tust du als Aus­gleich zum wis­sen­schaft­li­chen Schrei­ben und Arbeiten?

Tho­mas bei der Aus­übung sei­nes Ehrenamts

Abge­se­hen von mei­nem ehren­amt­li­chen Enga­ge­ment in der Kir­chen­ver­wal­tung Wolf­rams-Eschen­bach ist es mir ein beson­de­res Anlie­gen, durch Vor­trä­ge, Stadt- und Muse­ums­füh­run­gen sowie über Social Media die His­to­rie der Stadt Eschen­bach sowie das Leben und Werk Wolf­rams von Eschen­bach in die Welt zu tra­gen. Als eine Art Bot­schaf­ter mei­ner Hei­mat­stadt möch­te ich Inter­es­sier­ten ohne wis­sen­schaft­li­chen Hin­ter­grund einen Zugang dazu schaffen.

Der Insta­gram-Kanal des Muse­ums Wolf­ram von Eschen­bach, den Tho­mas betreut.

Seit dem Som­mer 2023 habe ich außer­dem den Segel­schein für Jol­len in der Tasche und las­se mir, wann immer es mein Arbeits­pen­sum und die Wet­ter­la­ge erlau­ben, unter Segeln den Wind um die Nase wehen.

Doch der wahr­lich schöns­te und wert­volls­te Aus­gleich für mich ist es, Zeit mit mei­ner klei­nen Toch­ter, mei­ner Frau und unse­rem Labra­dor zu ver­brin­gen, ob in der Natur, beim DUPLO-Eisen­bahn­spie­len oder ein­fach auf dem Sofa vor dem Kamin.

Welch behag­li­che Fami­li­en­idyl­le! Hast du schon Ideen oder Plä­ne, wie es nach Abschluss der Pro­mo­ti­on für dich weitergeht?

Tho­mas vor dem Rat­haus sei­ner Heimatstadt

Nach der Pro­mo­ti­on gilt es zunächst das Refe­ren­da­ri­at und das zwei­te Staats­examen zu meis­tern, ehe ich mit neu­en Auf­ga­ben und Her­aus­for­de­run­gen als Gym­na­si­al­leh­rer star­te. Ich könn­te mir aber auch eine Stel­le in der Kul­tur­ver­mitt­lung, Muse­ums­päd­ago­gik und selbst­re­dend in der Geschichts­wis­sen­schaft, ger­ne mit Schwer­punkt auf der frän­ki­schen Lan­des­ge­schich­te und Deutsch­or­dens­for­schung, vorstellen.